China, EU und Afrika streben grüne Kooperation mit Bambus statt Plastik an


Ein Forum zur Zusammenarbeit in der grünen Industrie zwischen China, der Europäischen Union (EU) und Afrika hat die Möglichkeiten für technologische Zusammenarbeit und nachhaltige Praktiken hervorgehoben, insbesondere die Verwendung von Bambus als Alternative zu Kunststoff.

Das Forum, das am Donnerstag gemeinsam von der chinesischen Mission bei der EU und der Internationalen Bambus- und Rattan-Organisation veranstaltet wurde, konzentrierte sich auf die Förderung gemeinsamer Bemühungen zur Förderung ökologischer Nachhaltigkeit.

In seiner Ansprache hob Cai Run, Leiter der chinesischen Mission bei der EU, Chinas Fortschritte bei der grünen und kohlenstoffarmen Entwicklung hervor und verwies auf Verbesserungen der Energiestruktur des Landes und eine Zunahme der Waldbedeckung. Cai positionierte China als Produktionszentrum, Europa als Verbrauchermarkt und Afrika als Ressourcenentwickler und betonte das Potenzial für eine Zusammenarbeit zwischen diesen Regionen.

Erik Solheim, Co-Vorsitzender des Europa-Asien-Zentrums, stellte fest, dass China für zwei Drittel der neuen Projekte für grüne Energie weltweit verantwortlich ist und 60 Prozent der Technologien für grüne Energie besitzt, darunter Solar-, Wind- und Elektrofahrzeugbatterien. Solheim, der zuvor als Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen (UN) tätig war, betonte auch das Potenzial von Bambus als nachhaltige Alternative zu Plastik, was entscheidend zur Reduzierung des weltweiten Plastikmülls beitragen könnte.

Die ehemalige EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc lobte Chinas Engagement in der Bambusforschung und -innovation.

„Chinas Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern hat zur Gründung des China-Africa Bamboo Center geführt“, bemerkte Bulc und betonte das Potenzial gemeinsamer Anstrengungen zur Förderung einer globalen grünen Entwicklung.

McArios Akanbeanab Akabong, stellvertretender Missionsleiter der Botschaft von Ghana in Belgien, Luxemburg und der EU, betonte Chinas Unterstützung bei der Gründung eines Nationalen Bambus- und Rattanzentrums in Ghana, das Technologietransfers ermöglicht, die die Bambusindustrie im Land deutlich vorangebracht haben.

Michael Braungart, Professor für nachhaltige Entwicklung an der Leuphana Universität in Deutschland, verwies auf das Potenzial von Bambus zur Luftreinigung und seine Fähigkeit, die Verschmutzung durch Mikroplastik zu verringern, und ermutigte zu einer weiteren Zusammenarbeit zwischen Europa und China im Bereich Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung.

Die von China in Zusammenarbeit mit der International Bamboo and Rattan Organization ins Leben gerufene Initiative „Bambus als Ersatz für Plastik“ zielt darauf ab, die Plastikverschmutzung zu reduzieren und den ökologischen Schutz zu fördern.

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