Der spanische Außenminister José Manuel Albares hat gefordert, die gemeinsame Nutzung des Flughafens in das geplante Abkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zum britischen Überseegebiet Gibraltar aufzunehmen.
Brüssel und London verhandeln aktuell darüber, wie es mit dem an Spanien grenzenden Gebiet nach dem Brexit weitergehen soll. In dieser Woche sollen die heiklen Gespräche hierzu fortgesetzt werden.
Aus Albares‘ Sicht muss hierbei auch über den Status des Flughafens in Gibraltar gesprochen werden.
„Welchen Sinn würde es machen, ein für die Bevölkerung so nützliches Element wie den Flughafen wegzulassen? Ich denke, es ist ein Schritt nach vorne, dass Flüge von spanischen Flughäfen und von anderen europäischen Ländern kommen können, um den Tourismus und die Beziehungen zu fördern“, argumentierte der sozialdemokratische Außenminister in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der Zeitung El País.
Obwohl „alles, was mit dem Brexit zusammenhängt, komplex ist“, sei er zuversichtlich, dass Madrid und London eine zufriedenstellende Lösung finden werden. Es wäre „absurd“, wenn spanische und andere europäische Fluggesellschaften den Flughafen nicht nutzen könnten, so Albares.
Ende November hatte sich Albares mit seinem britischen Amtskollegen David Cameron getroffen. Dabei sprachen die beiden über die sensibelsten Fragen eines künftigen Abkommens und betonten die Notwendigkeit, so schnell wie möglich oder wenigstens vor den EU-Wahlen im kommenden Jahr eine Einigung zu finden.
Quelle : EURACTIV
