Wegen Falschinformationen steht X schon länger in der Kritik. Nun will Eigentümer Elon Musk entschieden gegen „Spam-Bots“ vorgehen: In einem Feldversuch testet X eine Zahlungspflicht für Grundfunktionen.
Im Kampf gegen computergenerierte Beiträge von gefälschten Nutzerkonten könnte der Kurznachrichtendienst X künftig auch für grundlegende Funktionen wie das Verfassen von Beiträgen Geld verlangen. Geplant sei eine Gebühr von einem Dollar jährlich, teilte der früher als Twitter bekannte Konzern am Mittwoch mit.
Dieses Modell werde zunächst in Neuseeland und den Philippinen getestet. Für Bestandskunden ändere sich vorerst nichts. Neue Nutzer könnten in der kostenlosen Variante allerdings nur noch Nachrichten lesen, Videos anschauen und anderen Anwendern folgen. Für weitere Funktionen müssten sie ein Abonnement abschließen.
Die im Fachjargon „Spam“ genannten Massen-Aussendungen computergenerierter Nutzerprofile sind dem X-Eigner und Milliardär Elon Musk schon seit längerem ein Dorn im Auge. Im Sommer hatte er die Zahl der Beiträge, die Anwender ansehen dürfen, begrenzt. Damit solle die „Authentizität der Nutzerbasis“ gewährleistet werden. Einem Insider zufolge hat X-Chefin Linda Yaccarino Geldgebern unlängst Pläne für ein dreistufiges Abo-Modell vorgestellt.
Quelle : faz