Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Sonntag in Lübeck den Deutschen Umweltpreis verliehen. Eine Preisträgerin kommt aus Schleswig-Holstein: Klimaforscherin Friederike Otto aus Kiel.
Die schleswig-holsteinische Klimaforscherin Friederike Otto und die bayerische Holzbau-Unternehmerin Dagmar Fritz-Kramer haben den Deutschen Umweltpreis erhalten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte den mit 500.000 Euro dotierten Preis am Sonntag in der Musik- und Kongresshalle (MuK) in Lübeck. Mit dem Deutschen Umweltpreis sollen Leistungen gewürdigt werden, die zum Schutz von Umwelt, Klima, Arten und Ressourcen beitragen oder künftig beitragen werden.
Auszeichnung für den Kampf gegen den Klimawandel
Steinmeier würdigte den Einsatz beider Preisträgerinnen für ihren Kampf gegen den Klimawandel. Der aus Kiel stammenden Klimaforscherin Friederike Otto überreichte er den Preis für ihre Forschungsarbeit an einem Londoner Institut. “Ich freue mich wirklich, zwei Frauen auszeichnen zu dürfen, die sich in Wort und Tat mit Engagement und Überzeugung – jede auf ihre ganz unverwechselbare Art und Weise – mit den Folgen des Klimawandels beschäftigen und diese Folgen jede an ihrem Ort und jede mit aller Kraft entschieden bekämpfen”, so Steinmeier.
Forscherin aus SH untersucht Auswirkungen von Klimawandel aufs Wetter
Friederike Otto hat sich nach Meinung der Jury als exzellente Wissenschaftlerin verdient gemacht, weil sie der Frage nachgeht, wie sich der Klimawandel auf das Wetter auswirkt. Ihr wichtigstes Anliegen: über den Klimawandel und seine Folgen aufklären. Sie wünscht sich, dass die Menschen aufhören, den Klimawandel als Kulturkampfthema anzusehen. “Wir sollten aufhören so zu tun, als wäre die Welt, in der wir leben, ohne ernstzunehmende Klimaschutzmaßnahmen eine, die für alle Menschen am besten ist”, sagte die Forscherin.
Zweite Preisträgerin kommt aus Bayern
Otto teilt sich das Preisgeld mit Dagmar Fritz-Kramer aus Bayern, die für ihre Pionierarbeit in der Baubranche ausgezeichnet wurde. Ihr Unternehmen setzt bei der Sanierung und beim Bau neuer Immobilien auf nachwachsende Rohstoffe.
Quelle : NDR